**Didi Hamann kritisiert Stuttgart nach enttäuschender Niederlage**

Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Fußballexperte **Didi Hamann** hat den **VfB Stuttgart** nach dessen jüngster enttäuschender Leistung in der Bundesliga scharf kritisiert. Nach der **1:3-Niederlage gegen den SC Freiburg** äußerte Hamann ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Mentalität, der Spielerleistung und der Gesamtausrichtung des Vereins.

Stuttgart ging früh in Führung, doch anstatt den Vorsprung auszubauen, brachen die Stuttgarter in der zweiten Halbzeit ein und ließen Freiburg drei unbeantwortete Tore erzielen. Das Ergebnis frustrierte die Fans, und Experten fragten sich, ob die Mannschaft den Schwung verloren hatte, der sie zu einer der Überraschungsmannschaften der letzten Saison gemacht hatte.

Hamann, der nach dem Spiel im deutschen Fernsehen sprach, hielt sich mit seiner Analyse nicht zurück. Er kritisierte mehrere Spieler und nannte Spieler wie **Vagnoman, Stiller, Mittelstädt** und **Leweling** als Leistungsträger. Diese Spieler, so bemerkte er, seien entweder mit großen Transfers in Verbindung gebracht worden, in der Nationalmannschaft engagiert gewesen oder zuvor für ihre Entwicklung gelobt worden – doch in diesem Spiel mangelte es ihnen an Kampfgeist und Konzentration.

„Einige dieser Spieler wurden als die Zukunft des deutschen Fußballs gehandelt“, sagte Hamann. „Aber wenn man sich ihr heutiges Spiel ansieht, kann man dieses Potenzial kaum erkennen. Es fehlte an Dringlichkeit, Leidenschaft und Reaktion.“

Der ehemalige Mittelfeldspieler des FC Bayern München stellte die Frage, ob Stuttgart nach dem Formanstieg der vergangenen Saison selbstgefällig geworden sei. Er deutete an, dass sich die Mannschaft möglicherweise auf vergangenen Erfolgen ausruhe, anstatt nach kontinuierlicher Verbesserung zu streben. Sie scheine zu erwarten, dass Siege leicht fallen, anstatt sie sich durch harte Arbeit zu verdienen.

Hamann kritisierte insbesondere den „Mangel an Intensität“. Er wies darauf hin, dass Stuttgart trotz eines relativ starken und gut bezahlten Kaders im Vergleich zu Freiburg in Sachen Einsatzbereitschaft nur zweitklassig wirke. „Sie sind kein Billigteam“, betonte Hamann. „Sie haben Qualität, aber sie haben gespielt, als könnten sie einfach auftauchen und die Punkte holen. Diese Einstellung funktioniert in der Bundesliga nie.“

Hamann lobte Freiburg auch für seine Disziplin und Entschlossenheit und sagte, das Spiel sei letztendlich nicht durch Talent, sondern durch Biss und Willen gewonnen worden. Er nannte Freiburgs Sieg einen „Sieg des Willens“ und stellte ihre Mentalität der passiven Herangehensweise Stuttgarts gegenüber.

Die Niederlage setzt einen beunruhigenden Trend für Stuttgart fort, der nun schon mehrere Spiele in letzter Zeit sieglos blieb. Obwohl sie weiterhin in der oberen Tabellenhälfte liegen, haben die Leistungen deutlich nachgelassen, was viele fragen lässt, ob sie ihren Schwung vom Saisonbeginn beibehalten können.

Hamann schloss seine Ausführungen mit der Aufforderung an Stuttgarts Spieler und Trainerstab, sich selbst zu hinterfragen. „Ohne Hunger kann man in dieser Liga nicht erfolgreich sein. Stuttgart muss aufwachen – und zwar schnell –, sonst rutschen sie weiter ab.“

Im weiteren Verlauf der Bundesliga-Saison werden alle Augen auf Stuttgarts Reaktion gerichtet sein. Ob sich das Team von diesem jüngsten Rückschlag erholen kann, bleibt abzuwarten – aber eines ist klar: Kritiker wie Hamann beobachten die Situation genau, und die Geduld geht zu Ende.

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