Trotz seiner starken Leistungen scheint es zunehmend unwahrscheinlich, dass Niklas Süle bei Borussia Dortmund langfristig eine führende Rolle spielen wird. Eine Kombination aus anhaltenden Verletzungen, Konkurrenzkampf und inkonsistenten Leistungen hat das Vertrauen des Vereins in seine Fähigkeit, ein regelmäßiger, unverzichtbarer Stammspieler zu sein, stetig untergraben.Erstens wurde Süle von mehreren Verletzungsproblemen heimgesucht, die seine Einsatzmöglichkeiten erheblich einschränkten. Er litt unter Knöchelproblemen, wiederkehrenden Verletzungen, die ihn monatelang außer Gefecht setzten, und zuletzt einer Wadenmuskelverletzung, die ihn etwa zwei Monate außer Gefecht setzen wird.  Diese häufigen Ausfälle bedeuten, dass er weite Teile der Saison verpasst und Schwierigkeiten hat, Dynamik und Konstanz aufzubauen.Zweitens ist die Konkurrenz auf der Innenverteidigerposition bei Dortmund sehr groß. Spieler wie Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton waren ihm, insbesondere in den letzten Aufstellungen, voraus, und Süle fand sich in der Hackordnung oft hinter ihnen wieder. Auch wenn er fit war, saß er manchmal auf der Bank.  Diese Konkurrenz, insbesondere durch jüngere oder formstärkere Verteidiger, erschwert Süles Weg zurück in die Stammelf.Drittens gab es Bedenken, die über die reine körperliche Fitness hinausgingen. Süle gab zu, in schwierigen Phasen mit Selbstvertrauen, Konstanz und Mentalität zu kämpfen. Einige Berichte beschreiben eine Phase, in der er sich nicht richtig motivieren konnte, woraufhin Leistungseinbrüche folgten.  Zudem wurde seine körperliche Verfassung gelegentlich kritisiert, was in Verbindung mit den Verletzungen Zweifel an seiner Zuverlässigkeit aufkommen lässt. ([dafanews.com][4])Viertens arbeitet die Zeit gegen ihn. Süle nähert sich dem Ende seiner Karriere, sein Vertrag läuft bis 2026, und der Verein könnte es vorziehen, einen Abwehrkern um jüngere oder ausdauerndere Spieler mit geringerem Verletzungsrisiko aufzubauen.  Eine Vertragsverlängerung oder eine signifikante langfristige Investition in ihn würde konstante Leistung und Fitness erfordern – etwas, das er bisher nur schwer aufrechterhalten konnte.Kurz gesagt: Süle ist zwar nach wie vor ein fähiger Verteidiger und hat (insbesondere unter günstigen Umständen oder wenn andere Optionen eingeschränkt waren) wertvolle Momente bewiesen. Doch die zahlreichen Verletzungen, die inkonsistente Form und die starke Konkurrenz lassen darauf schließen, dass Dortmund in Zukunft möglicherweise nicht mehr auf ihn setzen möchte. Sofern er nicht wieder voll fit wird, seine Form zurückgewinnt und Zuverlässigkeit beweist, könnte seine Rolle zunehmend die eines Kaderspielers statt einer tragenden Säule der Abwehr sein.

 

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