
Der ehemalige Mittelfeldspieler von Bayern München und Liverpool, Didi Hamann, äußerte deutliche Kritik an der Entscheidung seines Ex-Klubs, Luis Díaz zu verpflichten. Er warnte davor, dass der Transfer auf mehreren Ebenen eine schlechte Planung widerspiegle. Im Gespräch mit Goal und Sky Deutschland riet Hamann entschieden davon ab, 70–80 Millionen Euro für den 28-jährigen Kolumbianer auszugeben. Seiner Ansicht nach liege der tatsächliche Marktwert von Díaz eher bei 40 Millionen Euro – und Bayern könne bei einem Vertragsende mit 32 Jahren kaum noch auf einen Wiederverkaufswert hoffen ([Bavarian Football Works] tegische Fehlentscheidung. Statt so viel Geld für Díaz zu investieren, hätte Bayern in junge deutsche Talente wie Wisdom Mike, Lennart Karl oder Nick Woltemade aus Stuttgart investieren können. Diese Spieler könnten – bei entsprechender Entwicklung – nachhaltigen Mehrwert bieten und besser zu Bayerns Philosophie der Nachwuchsförderung passen ([Bavarian Football Works][1]).
Liverpool hatte zunächst alle Angebote von Bayern abgelehnt, darunter auch ein Gebot von 67,5 Millionen Euro, da der Klub Díaz mit rund 100 Millionen Euro bewertete. Berichten zufolge hielt Liverpool an ihm fest – obwohl Díaz den Wunsch äußerte zu wechseln –, weil Trainer Arne Slot ihn als zentralen Bestandteil seines taktischen Konzepts und der Premier-League-Erfolgsmannschaft sieht ([liverpooloffside.sbnation.com][2]).
Schließlich einigte man sich: Díaz verließ Liverpool für eine Ablöse von rund 65,5 Millionen Pfund (75 Millionen Euro), die durch Bonuszahlungen noch steigen könnte. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2029. Bei Bayern wurde der Transfer von Vorstandschef Jan-Christian Dreesen als Verpflichtung eines der besten linken Flügelspieler der Premier League gefeiert – mit nachgewiesener Titelerfahrung. Doch Hamann zeigte sich weiterhin skeptisch, was den Preis und die strategische Ausrichtung des Vereins betrifft ([Bavarian Football Works][3]).
Auch die Reaktionen der Fans in München fielen verhalten aus. Viele äußerten in sozialen Medien ihren Unmut über die hohe Investition in einen 28-Jährigen und kritisierten die Vereinsführung dafür, sich nach dem verpassten Transfer von Florian Wirtz (der zu Liverpool ging) vorschnell für Díaz entschieden zu haben. Einige Anhänger argumentierten, dass die Gesamtkosten – inklusive Gehalt und Beraterhonoraren – sich auf rund 130 Millionen Euro belaufen könnten. Dieses Geld hätte ihrer Meinung nach besser in junge, hungrige Talente investiert werden können ([Rousing The Kop][4]).
Fazit: Didi Hamann hält den Transfer von Luis Díaz zu Bayern für eine Fehlentscheidung – angesichts seines Alters, der hohen Belastung, des fehlenden Wiederverkaufswerts und der versäumten Chance, Nachwuchsspieler zu fördern. Liverpool hingegen erzielte einen profitablen Verkauf und bleibt wettbewerbsfähig, indem es gezielt in junge, offensive Talente investiert – und das Projekt unter Trainer Arne Slot konsequent weiterverfolgt.

